Tag 1 und 2: Unsere Reise nach Arusha
- moritzcharlotte9
- 4. Feb. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Feb. 2023

04.02.2023, 15:30 Uhr
Zu sechst trafen wir uns gegen 13:00 Uhr am Dresdner Flughafen, dem wir damit zu einer klaren Senkung des Altersdurchschnittes und zur gefühlten Verdopplung der Besucherzahl verhalfen.
Nach Sprengstofftest für Helene und Ganzkörperpiepen bei Charlotte durften wir im Flugzeug eine Stunde lang auf der Startbahn warten - der Wind war zu stark für unsere Miniaturmaschine. In Zürich angekommen hieß es trotz der Verspätung noch fünfeinhalb Stunden Wartezeit - das verführte uns Reisende zu sündhaften Einkäufen bei Fast-Food-Ketten und im Coffeeshop, denn mit den Umrechnungskursen der Schweizer Franken waren wir bis dato verhängnisvoller Weise nicht vertraut.
Pünktlich ging es schließlich gegen elf Uhr nachts ins zweite Flugzeug, das uns achteinhalb Stunden bis zum Kilimanjaro Airport flog - die Zeit nutzen Herr Klüser und Frau Kley um sich in alten Online-Lieblingsspielen zu messen. Herr Klüser gönnte sich aus Frust erst einmal eine kalte Dusche und schlug der Stewardess sein Glas Wasser aus der Hand, als es zum Abendbrot klassische Schweizer Bratwurst und Käsenudeln mit Apfelstücken gab. Beim Sudoku-Spielen scheiterte er trotzdem noch.

Kälter als erwartet

Unsere Flugroute bei Nacht über Afrika
Nach einer schlaflosen Nacht betraten wir schließlich gegen halb neun tansanischen Boden. Durch die Visa- und Zollkontrolle hindurch, galt es nur noch unseren Fahrer zu finden. Siegessicher steuerte Herr Klüser auf einen Herrn zu, der ein Schild nach oben hielt, auf dem Henriette stand. Überraschend stellte sich heraus, dass das die falsche Adresse war. Nach ein bisschen Hin-und-Her saßen wir endlich im flotten Mini-Van der Jesuiten und entlang der umliegenden Dörfer von Arusha fuhren wir in deren Noviziat.

Busfahrer gefunden!
Die Fahrt war eindrucksvoll, denn am Straßenrand konnten wir kleine Einblicke in den Alltag der Landbevölkerung erhalten - besonders die Kontraste zwischen gesicherten Lodges und umherziehenden Maasai, Traktorenfirmen und Kindern, die Viehherden betreuen, bleiben uns im Gedächtnis - und die Steppenlandschaften sowie entfernt das Gebirge bestaunen.

Helene, Feli und Luzia müde, aber glücklich nach der Ankunft im Noviziat

Die kleine Kapelle der Jesuiten von außen.
Angekommen bei den Jesuiten wurde uns das große Grundstück gezeigt, auf dem sie nicht nur Gemüse und Früchte anbauen, sondern auch zahlreiche Tiere halten - unter anderem mehr als hundert Hasen.

Frau Kley und Herr Klüser erforschen die Flora

Luzia bestaunt ein Kalb

Prince und Avitus zeigen uns die große Farm
Zum Mittagessen gab es Kuheuter, wovon wir erst erfuhren, nachdem wir uns schon davon genommen hatten. Frau Kley hat sich gleich nachgeholt.
Wir Schüler bevorzugten die Mangos aus eigenem Anbau, die ganz süß und fruchtig schmeckten.
Beim Mittagessen kamen wir auch mit den auszubildenden Priestern näher ins Gespräch und tauschten uns über Kultur, Alltag und Werdegang aus.
Auf der Agenda stehen heute noch Teatime, Spielerunde, Messe und Abendessen, bevor es morgen früh weiter nach Dodoma geht.
Bis bald!
Ich freue mich für euch, dass ihr so gut angekommen seid. Herzliche Grüße an unsere Partner und euch gute Erlebnisse. Ich freue mich schon auf die nächste Episode. U. Ahlfeld