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  • moritzcharlotte9

Tag 11: You are most welcome!

Aktualisiert: 19. Feb. 2023


13.02.2023


Planänderung: Aufgrund der Autopanne vom Vortag mussten wir den für Montag geplanten Ausflug auf den Folgetag verschieben und fuhren nach dem üblichen Frühstück um halb neun zu einer öffentlichen Grundschule stadteinwärts.

Schon beim Einfahren wurden wir mit großen Augen angeschaut und als der Wagen hielt, bildete sich schnell eine Kinderschar um uns.


Bereits im Alter von drei Jahren besuchen manche Kinder die Vorschule.

Mit Ghettofaust, Abklatschen und High Five begrüßten wir die Kinder.

Danach wurden wir über das Schulgelände geführt, wobei wir sehr lange an den Toilettenhäuschen verweilten, denn bereits 2017 hatte die erste Reisegruppe vom Benno deren Grundsteinlegung veranlasst. Seit dem letzten Besuch wurden zwar schon die Häusschen erbaut, ob es jedoch jemals zur Benutzung der Toiletten kommen wird, steht in den Sternen.

Nach einem kurzen Besuch im Direktorat ging es weiter zur nächsten Grundschule.


Die Toilettenkabinen von außen


So sieht es hinter der Wand aus


Errichtet von Jesuiten wird diese heute von einer Nonne geleitet.

In deren Büro startete auch unsere

Besichtigung mit der Einladung: „You are most welcome.“

In der Pause besuchten wir die Vorschulkinder beim Frühstück und spielten anschließend mit ihnen auf dem Spielplatz. Von dort aus ging es weiter zu den Zimmern der Grundschulklassen, die wir alle hintereinander abklapperten. Wir wurden jeweils im Chor begrüßt, bevor uns entweder das Vater unser von der Klasse vorgesprochen oder ein Lied vorgesungen wurde. Bei „We Are the World“ konnten wir sogar einstimmen. Außerdem zitierten sie alle das Schulmotto: „Attention please: Education for Life“ - ebenfalls einstimmig im Chor. Dabei standen wir etwas unbeholfen vor der Tafel, bis wir im Rausgehen die ein oder andere Frage an die Kiddies in der ersten Reihe stellten oder High-Fives verteilten.


Im Direktorat


Motto, Vision und Mission der Schule: Lernen im Fokus


Feli verteilt beim Frühstück eine Runde High-Fives


Die Vorstellung in den Klassen


Von dort ging es in den Computerraum der Schule, wo sie auch die Tablets für die Unterrichtsnutzung aufbewahren - ziemlich ähnlich zu dem, wie wir es aus dem Benno kennen. Das hat uns sehr beeindruckt.

Direkt nebenan war die Bibliothek. Dort haben wir uns die Lehrbücher anschauen können. Nachdem Charlotte zunächst das Copyright verletzte, gelang es ihr charmant ein Lehrbuch der fünften Klasse für „Social Studies“ zu entwenden - sogar mit Widmung.


Social Studies - das wäre bestimmt Charlottes Lieblingsfach


Unseren Besuch beendeten wir wieder im Direktorat mit einer kleinen Getränkerunde. Anschließend fuhren wir in das Restaurant vom Vortag. Im Verlauf der letzten Wochen hat Feli bei den Mittagessen die Theorie aufgestellt, dass mit Strohhalm alle sympathisch aussähen. Wir haben dazu mal eine kleine Fotoreihe erstellt, dann könnt ihr euch selbst ein Bild machen.


Selbst der Mathelehrer schüchtert nicht mehr ein


Voilà Boniface!


Luzia schaut außerdem besonders elegant


Zurück im Internat haben wir uns nach einer kurzen Pause von Simwata das Instrument zeigen lassen, das sie spielt. Es ist ein klassisches afrikanisches Rhythmus-Instrument, auf das man klopft und dass man hin und her bewegt, um die Musik zu erzeugen - das Geräusch erinnert an Regenrohre.


Die Instrumente


Von dort führten uns die Mädels weiter auf den Campus. Dort probierten wir das Abendessen, eine Suppe aus Maismehl, Nüssen, Bohnen und Kichererbsen. Die gibt es dreimal in der Woche, ansonsten wechseln die Mahlzeiten zwischen Ugali und Reis mit Bohnen.

Anschließend stellten sie uns ihren Freunden vor, dann gingen wir in das Internat. Das Haus ist eingemauert, in zwei Teile gegliedert, schlafen die Mädchen auf der einen Seite je zu viert in einem Zimmer, auf der anderen Seite haben sie ihre Study-Räume. Während wir durch das Haus liefen, trafen wir viele von den Mädels, die alle in ihren Trainingsanzügen gekleidet waren und mit uns sangen und quatschten.

Das Internatsgebäude war ein großer Kontrast zu der Unterkunft der Brüder und Novizen, bei denen wir wohnten.


Das Essen für die Internatsschüler - es hat immerhin besser geschmeckt als es aussieht


Das ummauerte Internatsgebäude


Den Tag schlossen wir nach dem Abendbrot mit einer wilden und gefühlvollen Karaoke-Runde ab. Während wir fünf deutschen Mädels (Frau Kley inklusive) in unser imaginäres Mikro schief die Songs reinbrüllten, suchten sich besonders Boniface und Brian herzzerreißenden Lieder aus, die sie uns vorstellten.


Es wurde ordentlich getanzt

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