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Tag 6: Do you want to become a farmer?

  • moritzcharlotte9
  • 11. Feb. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Feb. 2023


08.02.2023

Für den Mittwoch hatten wir nach den anstrengenden und langen letzten Tagen beschlossen, den Gottesdienst am Morgen frech zu schwänzen und trafen uns erst um 7:00 Uhr zum Frühstück. Halb neun griffen wir nach den Spaten, denn es stand das große Baumpflanzen für unser gemeinsames Klimaprojekt auf dem Programm.


Die Löcher waren für uns schon vorbereitet, aber zu denken, dass uns dadurch Arbeit abgenommen würde, wäre verkehrt gewesen - wir durften umso mehr Bäume einpflanzen. In Paaren haben wir uns die Arbeit aufgeteilt, die Tüte aufgeschnitten, in der die Pflanze war, in das Loch gelegt und es zugeschaufelt. Herr Klüser und unser Fahrer Henry ackerten um die Wette, der Rücken bedankte sich am Abend.

Besonders auf die Hilfe von Brian, der unentwegt umherlief und Fotos schoss, und Boniface, der sein Buch nicht aus der Hand legte - aber wer tut das bei der Lektüre von ‘Herr der Ringe’ auch schon -, konnten wir setzen. Die beiden zeigten uns immerhin, wie die Hacke nach afrikanischer Art getragen wird und zählten abschließend die Bäume.

Wir schlugen uns zumindest so gut, dass wir mehrfach gefragt wurden, ob wir denn nicht Bauern werden wollten.


Herr Klüser und Henry arbeiten um die Wette


Boniface und Brian beraten Charlotte


Simwata ist gerade dabei, die Baumpflanze aus der Tüte zu hieven


Bei 63 gezählten Bäumen (Herr Klüser widersprach vehement, die Zahl sei viel zu niedrig) wurde Schluss gemacht und nach einer kurzen Duschpause fuhren wir nach Dodoma, um uns die Kathedrale anzuschauen, die auch der Bischofssitz ist. Im letzten Jahrhundert gebaut, ist sie sehr hell gestrichen und mit modernen Mosaiken weltlicher und afrikanischer Heiligen verziert. Im Altarraum steht auf Swahili groß: “Mimi ni mchungaji mwema” - “Ich bin der gute Hirte”. Besonders Boniface hatte große Freude daran, uns herumzuführen.


In der Kathedrale


Der Altarraum der Kathedrale verziert mit Mosaiken


Anschließend sind wir in das Restaurant eingekehrt, in dem wir auch schon am Vortag waren - während Luzia sich geschickt Pommes mit Ei bestellte, gab es für uns andere wieder eine riesige Portion Reis mit Gemüse oder Fleisch. Nach dem Vortag hatten wir trotz der Unmengen doch den Ehrgeiz, diese Mahlzeit nun aufzuessen - der Stolz nach dem letzten Bissen war groß.


Gegen 15:30 Uhr waren wir zurück in der Schule und haben uns erst einmal kurz ausgeruht. Später haben wir uns lange mit den Brüdern unterhalten, die mit uns Swahili geübt und uns von den verschiedenen Stämmen und Kulturen in Tansania erzählt haben. Das war spannend. Vor und nach dem Abendessen haben wir gemeinsam Fernsehen geschaut. In den vielen hier zugänglichen arabischen Fernsehsendern laufen den ganzen Tag amerikanische Actionfilme, die unsere Austauschschüler ganz toll finden.

 
 
 

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